Esther Graf

Esther Graf hat keine Angst davor, ihr Leben ungeschminkt in ihrer Musik zu zeigen. Sie singt von zu wenig Geld für Mahnungen und die Miete, aber dafür viel zu viel Alkohol und Zigaretten. Sie singt von Trennungen in Liebesbeziehungen und toxischen Verbindungen in Alltag und Arbeit. Mit Geschichten aus der eigenen Lebensrealität treffen ihre Texte auf wunde Punkte und strotzen vor Selbstbewusstsein. Frisch, gewitzt und niemals verstellt, avanciert die Wahl-Berlinerin dadurch zu einem Role-Model für die jüngere Generation. Graf stammt aus dem österreichischen Kärnten, wo sie in einem kleinen Dorf aufwuchs. Für die Musikschule wechselte sie nach Salzburg, die Musik brachte sie schließlich nach Berlin. Zwischen Pop und Pop-Punk aufgewachsen ist Esther Graf entweder selbst als Popmusikerin oder aber auch als Songwriterin für Acts wie Katja Krasavice, Hava, Selmon oder zuletzt Vanessa Mai tätig. Eine besondere Beziehung pflegt Esther Graf zur Rapszene, von der sie "mit fucking offenen Armen empfangen" wurde. So veröffentlichte sie ebenso mit dem Deutsch-Ukrainer Olexesh wie mit Alligatoah. Esther Graf zählt zu den großen Deutschpop-Hoffnungen, mutig, selbstbewusst und musikalisch in keine Schublade zu pressen.